Sonderveranstaltung
Simultan-Schau mit dem Turnierleiter endet 21:3
Samstag, 24. August 2013, 15.00 - 19.00 Uhr
Eine alte Tradition am Ende der ersten Spielwoche: Turnierleiter und FIDE-Meister Pit Schulenburg stellte sich gleichzeitig 24 Hobby- und Klubspielern in einem Simultan-Schaukampf. Die Teilnahme an dieser traditionellen Sonderveranstaltung war wie jedes Jahr kostenlos.
Pit Schulenburg am Brett des elfjährigen Vitaliy Garbuz aus der Talentschmiede des für seine langjährige exzellente Jugendarbeit mehrfach dekorierten Vereins SF Brackel 1930. Vitaliy ist nach drei Runden in der Klubspielergruppe des regulären Sommerschachturniers, das am Dienstag fortgesetzt wird, gegen starke Spieler noch ungeschlagen (1 Sieg, 2 Remis)! Beim Simultan paßte er jedoch einen Moment lang nicht auf, was ihn zunächst einen Bauern und schließlich die Partie kostete. Unter den übrigen Teilnehmern gelang lediglich Schulenburgs Vereinskamerad Peter Wiemann (FS 98 Dortmund) ein Sieg. Foto: Günter Schmitz
Mit Bauerndurchbrüchen zum Erfolg
Nicht wenige Partien wurden erst im Endspiel entschieden. Und nicht immer war auf den ersten Blick zu erkennen, wie die Herausforderer zu bezwingen wären. In beiden Diagrammstellungen kam Weiß nur deshalb zum Erfolg, weil er einen Raumvorteil besaß: Seine Bauern waren weit aufgerückt, was das Gewinnmotiv „Bauerndurchbruch“ in den Fokus rückte.
Beide Stellungen waren übrigens aus Springerendspielen mit weißem Bauernplus entstanden. Weil Springer ebenso wie Könige und Bauern im Verhältnis zu den übrigen Figuren recht kurzschrittig sind, werden Springerendspiele ihrem Charakter nach den reinen Bauernendspielen oft gleichgestellt. Unabhängig von der An- oder Abwesenheit der Gäule entscheidet über die korrekte Stellungsbewertung zumeist die Struktur bzw. die Verteilung der Bauern.
Hinweis
Beim Simultan konnten auch solche Hobby- und Klubspieler kostenlos mitspielen, die nicht an den Hauptveranstaltungen des Sommerschachs teilnehmen.